„Es ist tief in der Nacht. Nur das Licht der Sterne und des Mondes erhellt die Umgebung. Du stehst direkt vor der Sphinx von Gizeh. Dahinter siehst du die monumentale Große Pyramide. Du stehst dort, ganz allein, der Sphinx gegenüber. Du hast alle möglichen Vorbereitungen durchlaufen. Und jetzt ist deine Zeit für eine heilige Einweihung gekommen. Fühle das.
Hier stehst du also. Du bist bei der Sphinx angekommen, aber die Sphinx versperrt dir den Weg. Sie will dich mit ihrer Größe und majestätischen Erscheinung einschüchtern. Sie will dich klein machen. Sie stellt deine Meisterschaft in Frage, indem sie dich scheinbar ignoriert. Dann fragt sie wortlos: „Wer bist du?“, ohne dich auch nur anzusehen.
Aber du bist gut vorbereitet. Du lässt keine herabsetzenden Gefühle zu. Während du die Sphinx schweigend anschaust und dich völlig öffnest, öffnet sich auch die Sphinx. Ihr beide habt eine wahre Begegnung.
So wie du deine Fassade loslässt, so tut es auch die Sphinx und zwischen ihren Vorderpfoten wird eine Treppe sichtbar. Jetzt beginnt deine Reise erst richtig.“
Aus „Althar Intensiv – Grenzland“