„Ganz gleich, womit du dich noch identifizierst, im Kern ist es eine Ansammlung von Ousia. Es sind Bausteine der Trennung, die du für dich hältst. Und kein Ousia, kein Baustein der Trennung, kann über die Trennung hinausgehen.
Wenn du über die Trennung hinausgehen willst, wenn du aufsteigen willst, musst du deine Identifikation loslassen. Mehr noch, du musst auch den Bewusstseinsraum als solchen loslassen! Warum? Weil Bewusstseinsraum, Wahrnehmung und Trennung sich gegenseitig bedingen. Sie entstehen zusammen und sie verschwinden zusammen! Du kannst das eine nicht ohne die anderen beiden haben! Wenn du also die Trennung loslassen willst, musst du auch den Bewusstseinsraum loslassen.
Wie fühlt sich diese Erkenntnis an?
Ich würde sagen, dass das schwer zu verdauen ist. Denn wenn du den Bewusstseinsraum loslässt, katapultiert dich das ins Abstrakte. Du kannst irgendwie akzeptieren, dass es keinen physischen Raum gibt und dass du kein physischer Körper bist. Okay, gut. Aber ohne Bewusstseinsraum bist du noch nicht einmal eine Ansammlung von Punkten der Wahrnehmung, nicht einmal ein vages Bündel von Erinnerungen!
Das Loslassen des Bewusstseinsraums bedeutet also, dass du auch den letzten Halt in der Trennung verlierst. Und es gibt keine Möglichkeit für dich, wahrzunehmen oder dir vorzustellen, was du jenseits des Bewusstseinsraums bist. Ja, du kannst darüber fantasieren. Aber wenn du das tust, tust du es von innerhalb des Bewusstseinsraums aus. Und das wäre nur ein weiteres Stück aus dem Tollhaus der Illusionen.“